Dragons gewinnen 1:5 in Dornbirn

Im Dornbirner Strafenhagel holen die Dragons den zweiten Auswärtssieg in Folge
In Sachen Torschüsse und Strafminuten war das heutige Auswärtsspiel der Dragons in Dornbirn eine ausgeglichene Sache. 41:46 Schüsse bzw. 89:85 Strafminuten stehen allerdings einem klaren 1:5 Endergebnis gegenüber. Mit diesem Erfolg im Ländle feiern die Dragons den zweiten Auswärtssieg in Folge, damit zementieren sie sich weiter auf Tabellenplatz 3 ein. Schon diesen Sonntag (17:30) wird der Tabellenzweite Hohenems in der Kufstein Arena zu Gast sein.
Lineup-Changes en masse
Die Coaches Andreas Luchner und Ivo Novotny hatten dieses Wochenende wohl einiges an Hirnschmalz ins Lineup stecken müssen. Aufgrund der zahlreichen Verletzten plus zwei kranken Spielern wurden etliche Umstellungen notwendig. Erstmals in dieser Saison stand Patrick Fuchs von Beginn an im Kasten, Stammkeeper Thomas Pfarrmaier erhielt eine wohlverdiente Pause.
„Fuchsi hat seine Sache sehr gut gemacht, es war wichtig für uns, dass er Eiszeit bekommt und er hat die Erwartungen voll erfüllt“, so Coach Andreas Luchner nach dem Spiel. „Hervorzuheben ist neben der geschlossenen Teamleistung die Performance der Youngsters. Daniel Widmair und Bastian Brandl haben viel Eiszeit bekommen und gezeigt, warum. Für uns ist es großartig, dass sie heute auch in den Special Teams zum Einsatz gekommen sind.“
Konzentrierter Start ins Spiel
Wie schon in den letzten Spielen starteten die Dragons konzentrierter als ihre Gegner. So dauerte es nur bis zur 4. Spielminute, ehe Patrick Hager auf Zuspiel von Valentin Hammerle Kufstein in Führung brachte. Spoiler: Diese Führung hielt bis zur Schlusssirene. Ein erstes Penalty Killing überstanden die Dragons schadlos, bevor Florian Eder (Stefan Reiter) in Minute 15 auf 0:2 erhöhte. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. „Wir waren vom Start weg die tonangebende Mannschaft und haben heute sehr smart und – gezwungenermaßen – energiesparend gespielt“, so der Trainer.
Strafenhagel im Mitteldrittel
Wer dachte, es würde in dieser Tonart weitergehen, der wurde im Mitteldrittel eines Besseren belehrt. Sage und schreibe 56:54 Strafminuten sollte der Schiedsrichter in diesem Spielabschnitt aussprechen. Zuerst einmal waren es aber wieder die Dragons, die anschrieben, und zwar gleich doppelt in Form von Aleksi Airaksinen. War es in der 26. Spielminute auf Zuspiel von Valentin Hammerle und Stefan Reiter ein Powerplaytreffer zum 0:3, so netzte der Finne 10 Minuten später zum 0:4 (Florian Eder, Stefan Reiter) ein. Alles easy, alles gelaufen? Mitnichten! In der 39. Spielminute endete ein Gerangel vor dem Tor in massenhaften Strafen für beide Teams. Zwei Spieler beider Mannschaften hatten direkt den Weg in die Kabine anzutreten, dazu kamen noch weitere kleine Strafen. Unterm Strich konnte Dornbirn noch vor Drittelende im Powerplay den Anschlusstreffer zum 1:4 erzielen.
Keine Abkühlung im Schlussabschnitt
Die Drittelpause kühlte die Gemüter offenbar nicht ab, es waren keine 40 Sekunden gespielt, da wanderte der nächste Dornbirner auf die Strafbank. Die Dragons jedoch machten den Sack zu: Valentin Hammerle traf auf Zuspiel von Aleksi Airaksinen und Luca Reiter zum Endstand von 1:5. Schlusspunkt der Partie war allerdings ein weiteres Gerangel, das letztendlich mit Spieldauerdisziplinarstrafen für beide Seiten beendet wurde.
Solide drei Punkte eingespielt
Das Fazit der Coaches fällt kurz und bündig aus: „Wir haben eine solide Partie gespielt und uns unsere Kräfte clever eingeteilt. Alles in allem waren wir über 60 Minuten die bessere Mannschaft, und das trotz unserer Verletztenliste.“ Die sollte in dieser Woche wieder etwas kürzer werden: Neben den erkrankten Spielern könnten auch Dominique Saringer und Leevi Ahonen ins Lineup zurückkehren. „Das werden wir Donnerstag oder Freitag wissen“, so die Trainer.
Heimspiel SO 14.12.25 (17:30) gegen Hohenems
Bereits Sonntag gastiert der aktuelle Tabellenzweite Hohenems wieder in der Kufstein Arena. „Das ist sicher ein anderes Kaliber, aber ich bin guter Dinge“, blickt Andreas Luchner auf die kommende Aufgabe voraus. „Erstens sollten einige verletzte oder erkrankte Spieler wieder im Lineup stehen. Und zweitens hat sich das Team jetzt auch am Eis gefunden, kann das System selbst in herausfordernden Situationen umsetzen. Diesen Prozess werden wir diese Woche im Training noch intensivieren, um am Sonntag zu punkten.“
