Luchner Andreas wagt nächsten Schritt
Der Name Luchner Andreas ist jedem Eishockeyfan in Kufstein ein Begriff. Jahrelang war er der sichere Rückhalt im Team der Dragons und seit einigen Jahren arbeitet er in Doppelfunktion als Nachwuchsleiter und Co-Trainer beim HC Kufstein. Nun aber trennen sich die Wege von Andreas und den Dragons, zumindest was seine Position als Co-Trainer in der Kampfmannschaft betrifft.
Nach seiner aktiven Karriere als Tormann der Dragons zog es Andreas rasch in die Funktion des Trainers. Begonnen als Tormanntrainer übernahm er sehr schnell zusätzlich die Position des Co-Trainers in der Kampfmannschaft. Dort konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln und viel über den Job als Eishockeytrainer lernen. In der vergangenen Saison bekam er die Möglichkeit von Headcoach Ivo Novotny sich immer mehr mit seinen Ideen einzubringen und taktische Inhalte aktiv mitzugestalten. Aus dieser Arbeit entstand zunehmend der Wunsch, sich in diese Richtung weiter zu entwickeln. Um in der Karriereleiter des Eishockeytrainers einen nächsten Schritt nach oben zu machen, ist es notwendig, sich zukünftig anders zu orientieren und eine neue Herausforderung zu suchen. Diese Herausforderung hat er nun gefunden. Der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel klopfte in den letzten Wochen bei ihm an und versuchte sich seine Dienste zu sichern. Nach einigen positiven und vielversprechenden Gesprächen mit den Verantwortlichen der Adler ist nun die Entscheidung gefallen, zukünftig in Kitzbühel seine Herausforderung zu suchen. Dort hat er die Möglichkeit, unter dem Neo-Coach Marco Pewal als Co-Trainer zu arbeiten und neue wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
In Kitzbühel kein Unbekannter
Bei den Adlern ist Andreas kein Unbekannter. Schon in den letzten Jahren arbeitete er als Tormanntrainer in der Gamsstadt. Als gegen Ende der vergangenen Saison Headcoach Charles Franzen entlassen wurde und Jocke Anderson als interimistischer Cheftrainer vorgestellt wurde, übernahm Andreas zudem schon die Position des Co-Trainers.
Im Nachwuchs bleibt Andreas den Dragons erhalten
Für seine Tätigkeit als Nachwuchsvorstand bei den Dragons hat der Wechsel als Trainer nach Kitzbühel keine Auswirkungen. Er bleibt dem Nachwuchs des HC Kufstein vollumfänglich erhalten und bildet auch weiterhin gemeinsam mit Alex Sivori im Doppelgespann den Nachwuchsvorstand der Dragons.
Andreas freut sich über diese Chance
Für Andreas ist es eine tolle Gelegenheit weiter als Trainer im Eishockeygeschäft Fuß zu fassen. Er hat in den letzten Jahren alles seiner Tätigkeit als Coach untergeordnet und darum kommt diese Chance nicht ganz unerwartet. Um sich persönlich als Coach weiterzuentwickeln ist dieser Schritt alternativlos und kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.
“Nach insgesamt 15 Jahren beim HC Kufstein in der Kampfmannschaft ist nun für mich der Zeitpunkt gekommen eine neue Herausforderung zu suchen. Die letzten 4 Jahre als Co-Trainer und Tormanntrainer zeigten mir, dass ich mich im Trainergeschäft einfach wahnsinnig wohl fühle. Um meine Ziele als Trainer zu erreichen ist es nun aber an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen. An dieser Stelle möchte ich mich beim HC Kufstein bedanken, der mir damals die Möglichkeit gegeben hat, als Trainer meine ersten Schritte zu machen. Ein ganz besonderes Dankeschön geht hier speziell an Coach Ivo Novotny, der mir mit seinem Wissen und seiner offenen Art in den letzten Jahren wahnsinnig viel beigebracht hat. Ich bin froh, dass ich nicht ganz aus dem Verein ausscheiden muss, sondern als Nachwuchsleiter weiterhin fest in Kufstein verankert sein werde. Das hat mir die Entscheidung wesentlich einfacher gemacht.”
Luchner Andreas
Der HC Kufstein wünscht viel Erfolg
Der HC Kufstein wünscht Andreas alles erdenklich Gute und bedankt sich gleichzeitig für die tolle und aufopferungsvolle Arbeit in den letzten Jahren.
“Andreas hat sowohl als Nachwuchsleiter als auch als Coach hervorragende Arbeit geleistet. Aus diesem Grund bin ich nicht sonderlich verwundert über das Angebot aus Kitzbühel. Für mich stellte sich nie die Frage, ob es Andi als Trainer einmal woanders hinziehen wird, sondern wann. Durch den Umbruch in Kitzbühel und das Engagement des jungen Österreichischen Trainers Marco Pewal ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, diesen Schritt zu wagen. Als Verein zeigt es uns, dass wir nicht nur in der Lage sind, hochkarätige Spieler auszubilden, sondern auch für Coaches eine tolle Entwicklungsmöglichkeit bieten. Als Obmann und Bruder kann ich Andi nur das Allerbeste wünschen. Dass er sich auch dort von seiner besten Seiten zeigen wird, steht für mich ausser Frage.”
Roland Luchner [Obmann, Kufstein Dragons]
Die Verhandlungen mit einem zukünftigen Nachfolger von Andreas als Co-Trainer der Kampfmannschaft laufen bereits. Hier wird die sportliche Leitung in den nächsten Tagen einen neuen starken Mann an der Seite von Ivo Novotny präsentieren.