Dragons ziehen in’s Halbfinale ein
Was für ein Eishockey Abend in der Kufsteiner Eisarena. Vor knapp 900 Zuschauern feiern die Dragons in einer Playoff Hockey Partie vom feinsten einen 5:3 Erfolg gegen den EV Zeltweg und steigen mit einem Gesamtscore von 9:5 in das Halbfinale der ÖEL auf. Dort wartet der WEV aus Wien oder ESC Steindorf.
Der HC Kufstein hatte sich auswärts für das Viertelfinal-Rückspiel in der mit knapp 900 Fans gut gefüllten Kufsteiner Eisarena gegen den EV Zeltweg Murtal Lions einen Zweitore-Polster erspielt, der in Minute 12 auf einen Treffer schrumpfte. Die Steirer gingen durch Michael Grüneis, der vor dem Tor einen Schuss von Robin Weihager abfälschte, mit 1:0 in Führung. Ab diesem Zeitpunkt war Hochspannung in dieser Partie. Die Dragons waren ohne Goalgetter Martin Kosnar ins Match gegangen, der tschechische Stürmer hatte sich im Hinspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. Bei den Murtal Lions stand Oliver Setzinger nicht im Line Up. Danach hatten die Tiroler zwei Mal in Überzahl, einmal sogar eine 5:3-Überlegenheit, die Chance auf den Ausgleich, aber Zeltweg-Keeper Andreas Brenkusch hielt seinen Kasten bis zur ersten Drittelpause sauber.
Im zweiten Drittel erwischten die Gäste den besseren Start. Nach einem Angriff kam Florian Dinhopel in Minute 24 aus dem Slot ungehindert zum Schuss und ließ Kufstein-Goalie Thomas Hechenberger keine Chance. Mit dem 2:0 hatten die Murtal Lions das Viertelfinal-Gesamtduell ausgeglichen. Danach kassierten die Tiroler zwei Strafen. Im ersten Unterzahl packte Hechenberger bei einem Schuss von Robin Weihager einen herrlichen Fanghand-Save aus. Bei der nächsten Unterzahl musste Kufstein das 0:3 hinnehmen, Marko Tadic netzte für die Löwen aus kurzer Distanz ein. Die Serie war in Minute 29 gekippt. Zumindest vorerst. Denn die Dragons schlugen noch im zweiten Abschnitt zurück. David Hrazdira zog in Minute 32 ab und traf im Powerplay zum 1:3. Kaum zwei Minuten später kam Herbert Steiner im Angriffsdrittel an die Scheibe und versenkte zum 2:3-Anschlusstreffer, die Kufsteiner Arena kochte zum ersten Mal an diesem Abend.
Der letzte Abschnitt begann, wie der Zweite aufgehört hatte: Mit einem Treffer für Kufstein. David Hrazdira zog in Minute 42 in Überzahl unwiderstehlich vor das Tor und versenkte den Puck nach einem schnellen Haken zum 3:3-Ausgleich. Damit war das Team von Head Coach Ivo Novotny endgültig auf Halbfinal-Kurs. In einem von vielen Strafen und Unterbrechungen gekennzeichneten Schlussdrittel setzten die Tiroler nach und kamen in Minute 57 zur erstmaligen Führung. David Hrazdira sah den freistehenden Samuel Sappl, der aus kurzer Distanz zum 4:3 einnetzte. Elf Sekunden vor dem Ende machte Marcel Bruimann in Unterzahl und mit einem Emptynetter zum 5:3 alles klar und den Aufstieg perfekt. Der HC Kufstein stieg mit dem Gesamtscore von 9:5 ins Halbfinale auf, wo der Sieger aus ESC SoccerZone Steindorf gegen Wiener Eislauf-Verein wartet. Diese Partie findet erst am Sonntag in Steindorf statt.