Dragons gewinnen auch zweites Derby der Saison
Bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison empfing Tabellenführer HC Kufstein den EHC Crocodiles Kufstein zum brisanten Bezirksderby in der Eisarena Kufstein. Das erste Aufeinandertreffen genau zwei Wochen zuvor hatten die Dragons nach einer 4:0-Führung und einer Aufholjagd der Crocodiles knapp mit 5:3 gewonnen. Dieses Mal war es das Team von Head Coach Manfred Mühllechner, das durch André Flatscher mit 1:0 in Führung ging (8.). Lange konnten die Gäste den knappen Vorsprung halten, erst mit einer Überzahl kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Festungsstädter anschreiben: Maximilian Camondo erzielte acht Sekunden vor der Sirene den 1:1-Ausgleich (20.).
Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag: Zunächst netzte Markus Prock nach 78 Sekunden zum 2:1 und damit zur erstmaligen Führung für die Gastgeber ein (22.). Nur 51 Sekunden später stand es 2:2, Sebastian Schild bezwang HCK-Goalie Thomas Hechenberger (23.). Das Derby blieb spannend und eine enge Kiste. Kurz nach Halbzeit der Partie mussten bei den Dragons Boldizsár Béres und Markus Prock in die Kühlbox, vor allem Prock fasste ordentlich Holz aus und musste für Zwei plus Zwei und eine zehn minütige Disziplinarstrafe hinaus. Diese Phase der Überzahl nützte der EHC Kundl aus: Jakob Wetzelsberger brachte die Crocodiles mit 3:2 voran (35.).
Auch der letzte Abschnitt startete mit einem Knalleffekt: Adrian Schuster erhöhte nach nur 76 Sekunden auf 4:2 für die Krokodile aus Kundl (42.). Und es sollte noch dicker für die Gastgeber kommen. Erik Hefke legte knapp drei Minuten später das 5:2 für die Crocodiles Kundl nach (45.). Die knapp 850 Fans dachten an die Vorentscheidung, aber der ins Line Up zurückgekehrte Dragons-Goalgetter David Hrazdira sorgte mit seinem Treffer zum 3:5 – nur 62 Sekunden später – schnell für erneute Derby-Hochspannung (46.). Drei Minuten später kochte die Kufstein Arena, Taylor Holst nützte ein Powerplay zum 4:5-Anschlusstreffer für die Kufsteiner (49.). Von den Fans angetrieben, drückten die Hausherren auf den Ausgleich und der fiel tatsächlich: David Hrazdira machte das 5:5 (54.). Nur 61 Sekunden später war es erneut Hrazdira, der die Kufstein Arena in ein Tollhaus verwandelte. Mit seinem dritten Volltreffer zum 6:5-Sieg krönte der Tscheche die fulminante Kufsteiner Aufholjagd.
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