Arbeitssieg im Derby gegen Kundl

22
Nov.
2025
Dragons holen Arbeitssieg gegen Kundl. © Johannes Franke

Dragons gewinnen mit 4:3 nach Penaltyschießen gegen Kundl

935 Zuseher sahen heute ein packendes, emotionsgeladenes Eishockeyspiel zwischen den Tabellennachbarn aus dem Tiroler Unterland. Die Dragons hatten in diesem Spiel nach 60 regulären Spielminuten und Overtime sowie Penaltyschießen das bessere Ende gegen den EHC Kundl für sich. Aleksi Airaksinen verwandelte den entscheidenden Penalty zum 4:3 für die Dragons, nachdem in der regulären Spielzeit bereits Valentin Hammerle sowie 2x Stefan Reiter getroffen hatten.  

Temporeicher Start ins Derby

Das Spiel startete wie erwartet mit einem Knaller: Nach nur 20 Sekunden schob Markus Prock die Scheibe am Tor vorbei. Das Tempo war von Beginn an extrem hoch, auch Kundl kam zu zahlreichen Chancen. In der 2. Spielminute brachten die Dragons die Scheibe hinter dem Tor nicht richtig unter Kontrolle, Kundl nahm das Geschenk gerne und schob zum 0:1 ein. Zwei Minuten später nutzten die Gäste einen Fehler im Spielaufbau der Dragons, und netzten zur 0:2 Führung. In dieser Taktung ging es weiter, diesmal aber jubelten die Dragons: Nach einem Bullygewinn im eigenen Drittel zog Stefan Reiter unwiderstehlich alleine davon, bevor er den Puck unter die Latte zum 1:2 (Zuspiele Markus Prock, Aleksi Airaksinen) setzte. In dieser starken Druckphase glichen die Dragons die Partie aus: Aleksi Airaksinen hielt die Scheibe lang im Angriffsdrittel, und aus einem Gestocher vor dem Tor erzielte Valentin Hammerle das 2:2 (Zuspiele Markus Prock, Aleksi Airaksinen).

Erstarktes Kundl im zweiten Drittel

Die Dragons starteten das zweite Drittel mit einem Überzahlspiel, Kundl jedoch machte den wacheren Eindruck. Als Konsequenz erzielte auch Kundl den erneuten Führungstreffer zum 2:3. Nach 33 Minuten schließlich riss es die 935 Zuseher von den Sitzen: Nach einer schönen Kombination erzielte Kufstein den vermeintlichen Ausgleich, doch das Tor wurde aberkannt. In einer zusehends hektischer geführten Partie kamen die Hausherren wieder ins Spiel, bremsten sich aber selbst durch eine weitere Strafzeit aus. Mit Ablauf der Strafe eroberte Stefan Reiter an der eigenen blauen Linie den Puck und bewies wiederum seine Abgeklärtheit: Alleine auf den Kundler Torhüter fahrend netzte er trocken zum 3:3 Ausgleich ein (Zuspiele Dominique Saringer, Aleksi Airaksinen). Mit diesem Zwischenstand und entsprechend großen Emotionen ging es in die zweite Drittelpause.

Überlegener Schlussabschnitt der Dragons

Die Dragons starteten mit einer doppelten Unterzahl ins dritte Drittel, jedoch wurde auch Kundl schon in der ersten Spielminute des Schlussabschnitts dezimiert. Ein Schock dann in der 53. Minute, nachdem Markus Prock nach einem schweren Foul vom Teamarzt in die Kabine begleitet werden musste. Die Emotionen kochten hoch, zusätzlich zur Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Kundl wurden weitere Strafen gegen beide Mannschaften ausgesprochen. Das Powerplay hatte gerade begonnen, da jubelte Kufstein erneut, doch auch dieses Tor wurde aberkannt. De Rest der regulären Spielzeit und die Overtime zeigten ein Bild: Kufstein drückte auf den Siegtreffer, der wollte aber nicht fallen. Kundl hingegen blieb in gezielt gesetzten Kontern weiterhin gefährlich. Trotzdem: Nach 65 Minuten stand ein 3:3 auf der Uhr, es ging ins Penaltyschießen.

Dragons holen Sieg im Derby gegen Kundl

Die Dragons begannen das Penaltyschießen. Es dauerte allerdings bis zum 7. Schützen, bis der Puck im Netz zappelte. Einziger Torschütze, und somit auch der Schütze des Gamewinners, war Aleksi Airaksinen. Er wurde auch zum Man of the Match gewählt – mit 3 Assists und dem entscheidenden Penalty eine klare Wahl an diesem Abend in der Kufstein Arena.

Thomas Pfarrmaier steht die Freude nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: „Es war mein erstes Heimderby in Kufstein, die Stimmung war extrem geil und es hat richtig Spaß gemacht zum Spielen. Der Erfolg war auch da, das machts umso besser.“ Auch Coach Andreas Luchner zeigt sich zufrieden: „Das Spiel heute war eine extrem emotionale Partie von Beginn an. Für uns als Trainer war es spielerisch der beste Start in ein Spiel, das wir heuer bisher hatten, und trotzdem waren wir 0:2 hinten. Dann hat sich der Charakter des Teams gezeigt, dass wir diesen Rückstand aufgeholt haben, und auch den neuerlichen 2:3 Rückstand wieder aufgeholt haben.“

Verzichten müssen die Dragons bis auf Weiteres nicht nur auf Samuel Sappl (Schulterverletzung), sondern auch auf Markus Prock, der sich heute einen Bruch des Schlüsselbeins zugezogen hat.

Für die Dragons stehen kommende Woche gleich 2 weitere Heimspiele an. Am Donnerstag um 19:30 gastiert die WSG Swarovski Wattens – Penguins in der Kufstein Arena. Als Gameday Special am „Spritzer Donnerstag“ gibt’s einen gratis Shot beim Eintritt und bei der After Game Party in der Schenke Spritzer um 2,50 Euro. Samstag steht das schwere Heimspiel gegen den Tabellenführer EHC Lustenau an (Achtung! Spielbeginn bereits um 17:00).

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