Florian ist im Jahr 2018 als B-Lizenzspieler von Kufstein zu den Adlern nach Kitzbühel gewechselt. Seitdem ist er nicht mehr aus dem Kader der Gamsstädter wegzudenken. Wie es ihm aktuell geht, was er über die aktuelle Saison denkt und wie er mit seiner neuen Aufgabe ihm Team zurecht kommt, erfahrt ihr im folgenden Interview.
Florian: Vielen Dank, bei mir ist alles Besten
Florian: Wie bereits gesagt, ist es ja unser Glück in diese Spitzensportregelung hineinzufallen und deshalb weiter trainieren und spielen zu können. Am Trainingsbetrieb hat sich grundsätzlich gar nichts geändert. Wir starten lediglich eine Stunde früher, da das Training der Kinder vorher ins Wasser fällt. Das ist natürlich sehr schade für unseren Nachwuchs. Grundsätzlich war die heurige Saison ein ziemliches Auf und Ab. Gestartet wurde mit einer regionalen Return-to-Play Runde bestehend aus vier Mannschaften, um die Liga in regionale Gruppen einzuteilen. Dadurch wurde versucht Infektionen in dieser regionalen Gruppe niedrig zu halten. Danach wurde in einen regulären Spielbetrieb übergegangen. Da kam es dann schon hin und wieder dazu, dass ganze Mannschaften in Quarantäne geschickt wurden. Auch wir wurden einmal unter Quarantäne gestellt. Das ganze Hin und Her war schon nicht einfach, aber zurzeit läuft alles relativ gut. Nun werden wir auch jede Woche getestet, bevor wir zum Beispiel nach Italien fahren. Dass jedoch keine Zuschauer in der Halle zugelassen sind, ist sehr schade, denn die Energie der Zuschauer fehlt dann natürlich. Ich hoffe wir können bald wieder zur Normalität zurückkehren.
Florian: Am Anfang war ich sehr überrascht und konnte mir das schwer vorstellen. Als Stürmer hat man ja einen ganz anderen Blick auf das Spiel. Da trainiert man seit jeher auf der Stürmerposition und plötzlich soll man das alles vergessen und einen komplett anderen Job übernehmen. Ich denke aber, dass ich im Laufe der Saison ganz gut in die neue Aufgabe hineingewachsen bin. Am schwierigsten war aber sicherlich die Denkweise eines Stürmers zu unterdrücken. In der Zukunft kann ich mir ganz gut vorstellen, auf dieser Position weiterzuspielen.
Florian: Ganz zu Beginn war die Mannschaft sehr motiviert und wir konnten vieles aus dem Training gut umsetzen. Viele Spieler sind ja auch bereits das zweite oder dritte Jahr dabei und wir kennen uns daher sehr gut. Darin besteht eventuell ein kleiner Vorteil gegenüber anderen Mannschaften. Wir mussten aber leider zwangsläufig pausieren, da wir in Quarantäne mussten. Seitdem ist es dann nicht mehr so gut für uns gelaufen. Auch dass zu Beginn noch Zuschauer in die Halle durften, hat uns als Mannschaft sehr geholfen. Ich möchte jedoch nicht pauschal das als Grund heranziehen, da ja jedes Team dieses Jahr mit denselben Problemen zu kämpfen hat.
Florian: Es wird sicherlich nicht leicht werden. Wenn es darauf ankommt, konnten wir jedoch schon öfter unsere Willenskraft beweisen. Die kommenden Gegner sind definitiv schlagbar. Wir dürfen jedoch niemanden unterschätzen. Wenn wir konsequent weiterarbeiten, dann werden wir es bestimmt schaffen.
Florian: Das finde ich sehr schade und ich hätte mir eine bessere Lösung gewünscht. Den Kindern wurde dadurch eine komplette Saison genommen. Ich bin leider kein Experte und kann daher nur begrenzt eine Einschätzung treffen. Meiner Meinung nach waren aber die Vereine sehr bemüht, einen sicheren Trainingsbetrieb zu gewährleisten. Man hätte dort besser abwägen müssen, da ja der Sport für Kinder besonders in ihrer Entwicklung eine wichtige Rolle spielt. Nichtsdestotrotz sehe ich nicht den gewünschten Nutzen darin, den Sport zu unterbinden.
Florian: Ja das stimmt, ich konnte die Zeit im Lockdown sehr gut nutzen. Ich habe meine Bachelorarbeit vor kurzem fertig geschrieben und abgeschickt.
Florian: Ich wünsche euch, dass ihr in der nächsten Saison in Kufstein endlich wieder durchstarten könnt. Außerdem macht mit der guten Arbeit im Nachwuchs weiter und bringt so viele Kinder wie möglich zum Eishockey! Auch den Fans der Dragons – haltet durch, es geht bald wieder weiter!
© Bild: Johannes Franke