Dragons vergeben ersten Matchball im Kampf einen Playoff-Platz

22
Jan
2022
Dominique Saringer Kufstein Dragons
Dominique Saringer Kufstein Dragons
Dominique Saringer Kufstein Dragons

Die Dragons mussten sich in der fast ausverkauften Kufstein Arena (500 Zuschauer sind aktuell erlaubt) dem Bezirksrivalen aus Kundl mit 2:5 geschlagen geben und müssen daher weiter um einen Platz in den Playoffs kämpfen.

Offener Schlagabtausch im ersten Drittel

Spannung pur in der Gruppe West der Ö Eishockey Liga gab’s beim brisanten Bezirksderby zwischen dem HC Kufstein und dem EHC Crocodiles Kundl. Für die Gäste war die Ausgangslage klar: Mit einem Auswärtssieg bleibt man im Rennen um einen Playoff-Platz. Und so gestalteten beide Teams die ersten Minuten: Abtasten und ein Fight um jeden Zentimeter Eis waren angesagt. Diese Phase dauert aber nicht lange: David Gritsch bezwang Kufstein-Goalie Thomas Hechenberger bei der ersten Überzahl-Gelegenheit mit einem Schuss vom rechten Bullykreis zum 1:0 für die Crocodiles (5.). Danach versuchten die Dragons offensiv Akzente zu setzen, scheiterten aber mit ihren Chancen an Kundls Keeper Michael Sparr.

Die Dragons mit spielerischen Vorteilen im Mitteldrittel

Zu Beginn des zweiten Drittels bot sich den Fans ein ähnliches Bild. Die Hausherren versuchten, das Spiel zu machen, bissen sich aber am gut postierten Goalie Sparr die Zähne aus. Die Krokodile zeigten sich vor dem gegnerischen Kasten effizienter und schnappten im richtigen Moment zu. Vladimir Dolnik spielte auf Maximilian Agerer, der aus kurzer Distanz zum 2:0 für Kundl traf (27.). Knapp fünf Minuten später stand es 3:0 für die Truppe von Mika Perttilä. Fabio Schramm sendete die Scheibe unter die Querlatte (32.). Kufstein kämpfte sich nach einem kurzen Schockmoment zurück in die Partie: Fabian Zick verwertete einen Rebound zum 1:3 (39.).

Spannung pur im letzten Drittel

Das letzte Drittel war an Spannung nicht zu überbieten. Die Dragons drückten auf den Anschlusstreffer, der auch gelang: Maximilian Camondo stellte in Überzahl auf 2:3 aus Sicht der Festungsstädter (45.). Die Stimmung in der Kufstein Arena war am Siedepunkt. Die Emotionen kochten hoch. Kufstein legte sich bei einem zweiminütigen 5:3-Überzahlspiel voll hinein, drängte auf den Ausgleich. Die Crocodiles hielten voll dagegen, überstanden diese heikle Phase und kamen nach einem Entlastungsangriff zum 4:2. Maximilian Agerer schlenzte die Scheibe aus spitzem Winkel unter die Querlatte (48.). Danach warfen die Dragons alles nach vorne, Headcoach Ivo Novotny nahm am Ende Keeper Hechenberger vom Eis. Stefan Rainer machte mit einem Empty Netter in Unterzahl elf Sekunden vor der Sirene den Deckel für Kundl zum 5:2 drauf (60.). In der Tabelle schlossen die Crocodiles damit zu den punktegleichen Kufsteinern auf. Am Dienstag gibt’s in Kundl das nächste Bezirksderby. Nach diesem Kracher ist erneut ein heißes Eis im Kampf um den Playoff-Einzug garantiert.

Manko bleibt weiterhin die Chancenauswertung

Wie schon in den letzten Spielen, brach den Dragons die mangelnde Chancenauswertung das Genick. Spielerisch über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft konnte daraus neuerlich kein Kapital geschlagen werden. Das gilt es bis zum neuerlichen Aufeinandertreffen beider Mannschaften am kommenden Dienstag auswärts in Kundl zu ändern, ansonsten wird es schwer mit einem Platz unter den Top 3.

Bei den Verantwortlichen in Kufstein hofft man neuerlich auf die Teilnahme der beiden B-Lizenzspieler Manuel Eder und Maxi Camondo, die vom EC Kitzbühel abgestellt werden müssten. Ob das möglich ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Spielbeginn in Kundl am kommenden Dienstag ist um 19:30 Uhr.

Bild: Hannes Franke

Text: ÖEHV & HCK

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